Nicht mehr lange und Signify stellt seine neuen Philips Hue Produkte bei einem Co-Event neben der IFA in Berlin vor. Bis dahin müssen wir aber wohl nicht mehr warten, denn Eric Rondolat, CEO von Signify, hat nun in einem Investoren- und Presse-Termin Einblick in die zweite Jahreshälfte gegeben. Somit ist klar: Nach dem Sommer wird Signify eine Smart Home Kamera für das Philips Hue Lichtsystem herausbringen.
Nachdem WiZ seit einigen Monaten damit auf dem Markt ist, wird somit nun auch das Home Monitoring bei Philips Hue eingeführt. Eric Rondolat erklärt auch die Idee dahinter „Das Thema Sicherheit soll mit der Beleuchtung verknüpft werden.“ und weiter „Ein Sound-Alarm kann nicht immer aus der Ferne wahrgenommen werden, Licht allerdings schon.“
Denkbar ist auch, dass Signify daher auch einen komplett neuen Bereich in die Hue App integrieren wird, damit beispielsweise auch der Bewegungssensor noch mehr in das Thema Home Monitoring und Sicherheit einzahlen kann. So können Bewegungssensoren einfache Bewegungen erkennen, und Kameras haben dank des Zwei-Wege-Audios die Fähigkeit, neben der Erkennung von Objekten, Personen und Bewegungen auch Geräusche wahrzunehmen.
Philips Hue Kamera: Was wird es sein?
Auf mögliche Spezifikationen muss man eigentlich nicht lange warten, denn mit der WiZ Kamera gibt es bereits ein Modell aus dem Hause Signify, allerdings für das WiZ Lichtsystem. Da man intern sicherlich keine gegenseitige Ausspielung haben möchte, wird sich die Hue Kamera mit großer Wahrscheinlichkeit an der WiZ Kamera orientieren.
Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, eine Infrarot-Nachtsicht-Funktion und die Wahl zwischen Cloud-basierter Speicherung der Aufnahmen oder die Nutzung einer SD-Karte sind somit schon so gut wie gesetzt. Da eine ZigBee-Verbindung zu langsam wäre, vermute ich, dass die Philips Hue Kamera nicht direkt an die Hue Bridge angeschlossen wird. Stattdessen wird sie ähnlich wie die Hue Sync-Box direkt mit dem Router verbunden, um die erforderliche Bandbreite zu bekommen. Dadurch können dann auch 1080p-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde ohne Probleme übertragen werden. Spannend bleibt auf jeden Fall, wie Signify die Kamera in die App integrieren wird. Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an wirklich guten Konkurrenz-Produkten, die sich ebenfalls über Schnittstellen direkt mit Hue verknüpfen lassen. Daher sehe ich eine sehr gut umgesetzte App als absolute Voraussetzung. Ab September wird Signify dann auch den gewünschten Preis nennen, was ebenfalls bei vielen in die Kaufentscheidung mit einfließen wird.