Die Philips Hue Ensis sieht nicht nur schick aus, sondern dürfte auch mit zu den beliebtesten Pendelleuchten von Philips Hue gehören. Das dachte sich auch Marco hat sich für die schwarze Ensis entschieden.
Bei Ihm gab es allerdings ein Problem. Während der Bauphase wurde eine Wand etwas verschoben, der Deckenauslass aber leider nicht. Das bedeutet, dass der Deckenauslass nicht mehr über dem gewünschten Punkt war – in dem Fall der Esstisch – und die Leitung somit nicht unter der Abdeckung der Hue Ensis versteckt werden konnte.
Es gab nun mehrere Optionen, entweder Marco nutzt eine sogenannte Affenschaukel, setzt einen herkömmlichen Kabelkanal oder stemmt die Decke auf. Das er sich für keine der genannten Lösungen entschieden hat, kann ich nachvollziehen. Trotzdem bestand das Problem ja weiterhin. Der Deckenauslass muss verschoben bzw. versteckt werden.
Durch seine Schilderung des Problems in einer Facebookgruppe ist Marco auf einen anderen Hue Nutzer namens Tim gestoßen. Tim besitzt einen 3D-Drucker, der auch 600mm breite Objekte drucken kann. Marco selbst schreibt zu der Lösung mit dem 3D-Drucker:
Der Kabelkanal beginnt in beiden Mitten der abgerundeten Enden und läuft nach innen zum Zentralloch. Leider war eine direkte Führung aber nicht möglich, da die Ensis ja mittig die Deckenaufhängung hat. Der Kanal musste also da herum geführt werden. Dafür habe ich dann diese Deckenaufhängungslöcher einfach auch mit in die Blende übertragen, wo die nun längeren Deckenschrauben durchgeführt werden.
Die ganze Blende wird sozusagen „eingeklemmt“ zwischen Ensis und Decke. In Position gehalten durch die Deckenschrauben der Ensis. Die Blende habe ich übrigens mathematisch aufgebaut, indem ich die Hülse der Ensis vermessen habe und digital die Form vergrößert habe, damit es so aussieht wie aus einem Guss. Zu ermitteln wo genau die Bohrlöcher sein müssen und auch die Zentralöffnung für den Strom war durchaus komplizierter, da man hier in 3-Achsen denken musste und teilweise auch Spiegelverkehrt.
Kurzer Hand hat Marco also eine Kabelkanalführung konstruiert, die über die Halterung der Ensis angebaut wird und somit gekonnt den „falsch“ gesetzten Deckenauslass versteckt. Marco hat mir in einem persönlichen Gespräch nochmal erklärt, warum das Konstruieren so schwer war. Es muss auf jede Bohrung und jeden Absatz geachtet werden, dazu kann das Kabel nur an bestimmten stellen langeführt werden.
Ich finde diese Lösung wirklich sehr interessant, denn wer die Ensis nicht kennt, kann schnell denken, das es zur Lampe gehört. Klar ist auch, das es solche Eigenbaulösungen nie von irgendwelchen Herstellern von der Stange geben wird. Denn dafür wäre der Aufwand zu hoch. Schön daher, das es 3D-Drucker und engagierte Nutzern gibt, die das Problem schnell und sauber lösen.
Keine Produkte gefunden.
Wie findet ihr diese Methode, um sich herkömmlichen Kabelkanal oder die Affenschaukel zu sparen?
Wer ebenfalls Interesse an so einem 3D Druck hat, darf sich gerne an TMVGRN ( tim.vogrin[ättt]icloud.com ) wenden und sich ein persönliches und unverbindliches Angebot unterbreiten lassen.