Eine eigene App zu erstellen, erfordert in der Regel mehrjährige Erfahrung in der Programmierung und bedarf viele Stunden in der Planung und Realisierung. Wohl jeder kann sich vorstellen, wie viel Arbeit alleine in einer einfachen App steckt, ohne große Funktionen. Die Apple Home App ist zwar schon umfangreicher, lässt sich aber kaum umgestalten. Zum Ende des letzten Jahres ist der VIZ Designer für HomeKit erschienen und hakt genau in diesem Punkt ein.
Das Prinzip ist simple wie genial: Installiert euch die VIZ Designer App auf eurem Smartphone und erstellt euch einen Account. Ladet euch anschließend die VIZ Designer Software für MAC oder Windows herunter und installiert sie auf eurem Rechner. Startet die Software und meldet euch mit einem persönlichen VIZ Designer Account an. Dadurch wird die VIZ Designer Software automatisch mit euren HomeKit-Geräten verbunden und sämtliche Geräte-Funktionen können dann in der VIZ Designer Software und App verwendet werden.
Wenn ihr fertig seid, ruft ihr die selbst erstelle App über euer Smartphone auf und könnt sie dann ohne Einschränkungen nutzen. Während für die Testversion keine Kosten anfallen, verlangt der Entwickler für die Vollversion stolze 24,99 Euro. Aktuell könnt ihr die App aber deutlich günstiger bekommen und zahlt am Ende nur 14,99 Euro. Dass sie den Preis absolut Wert ist, unterstreichen auch die mehr als 17 vorhandenen Kundenstimmen mit 4.5 von 5 Sternen.
Bevor ihr euch aber die Vollversion holt, schaut euch die Testversion an, die aber keinen Live-Betrieb ermöglicht. Dennoch ist es eine gute Möglichkeit, mal eben die Funktionen des Designers auszuprobieren.
Der Testmodus enthält virtuelle HomeKit-Geräte, so dass du dir dein eigenes App-Layout auf der Basis dieser Demo-Geräte erzeugen kannst. Die Vorschau zeigt dir, wie deine App auf iPhone/ iPad aussehen wird und wie die Navigation oder Pop-Ups funktionieren. Erstellte Test-Layouts kannst du im Lizenzmodus weiterverwenden. Im Testmodus ist das Übertragen in die App und das Steuern von realen Geräten nicht möglich.
Die mediola connected living Aktiengesellschaft sitzt in Frankfurt und sollten euch irgendwelche Fehler auffallen, dann könnt ihr diese jederzeit an das Entwickler-Team weiterleiten. Bevor ihr aber den großen Kritikhammer auspackt, solltet ihr das erstmalige Veröffentlichkeitsdatum beachten. Die App ist gerade mal seit November 2021 als Download verfügbar und bei der Anzahl der verschiedenen HomeKit-Produkte kann es durchaus vorkommen, dass noch nicht alles so reibungslos funktioniert.
Da Philips Hue ohne Probleme in HomeKit integriert werden kann, lassen sich diese smarten Leuchtmittel selbstverständlich auch steuern. Dazu müsst ihr sie aber an eine Hue Bridge anlernen, ansonsten stehen sie in HomeKit nicht zur Verfügung. Ich bin auf eure Meinung gespannt und vielleicht werde ich mir die App auch mal näher anschauen und für unser Büro nutzen.