Wer unseren Youtube Kanal verfolgt, der wird es schon gesehen haben. Ich habe mir die neue Innr Bridge BG220 angeschaut und gleich mal ein Video für euch gedreht. Das Ergebnis erhaltet ihr jetzt.
Fangen wir mal ganz vorne an. Innr begleitet mich schon seit vielen Jahren – immer wenn man dachte es kommt nichts mehr, haben sie ein neues Produkt herausgebracht. Und was haben wohl alle mit diesen Produkten gemacht? Richtig, sie an die Hue Bridge angelernt.
Das macht ja auch durchaus Sinn, falls ihr ein Hue System im Einsatz habt und es mit preisgünstigen Leuchtmittel und Lampen erweitern wollt. Nun hat sich Innr aber gedacht, wir machen nochmal was neues und entwickeln eine neue Bridge.
Die alte Bridge BG110 ist ja auch schon etwas ins die Jahre gekommen und war nicht mehr zeitgemäß. Mit der neuen BG220 Bridge soll nun alles anders werden und ich kann euch sagen: Das wird es auch. Denn im meinem Test habe ich ein paar Punkte entdeckt, die mir wirklich gefallen haben.
Aber was ist denn nun DAS NEUE an der neuen Bridge?
Die Besonderheit liegt in der Anbindung. Denn es gibt keinen LAN bzw. Ethernet-Port mehr, sondern sie wird direkt über WLAN an euren Router angebunden. „Das ist nicht Wahr“ denken sich viele Nutzer jetzt sicherlich, denn bei Philips Hue ist dieses Feature schon lange geplant, aber noch nicht umgesetzt und niemand weiß, wann es soweit sein wird.
Die Integration über WLAN hat zwei entscheidende Vorteile: Ihr belegt keinen LAN-Port an eurem Router und ihr könnt die Bridge frei platzieren. Heißt, überall wo ihr möchtet, wenn das WLAN-Signal vom Router noch ausreichend ist.
Desweiteren wird kein „Netzteil“ mehr benötigt, ein 1,5 Watt 5 Volt USB-C Kabel bzw. Anschluss reicht aus. Falls ihr also zum Beispiel noch einen Anschluss-Port am Monitor, Computer oder irgendwo anders frei habt, dann könnt ihr die Innr Bridge damit versorgen. Richtig gute Idee seitens der Entwickler von Innr.
Die Innr App wurde aufgehübscht
Im Video sieht man es besonders gut, Innr hat der App eine Schönheitskurs verpasst. Steuerung, Anlernen und Funktionen sind nur aufgeräumter, stimmiger und leichter zu erreichen. Auch das gruppieren von Räumen, Automationen und Szenen lassen sich deutlich besser nutzen und einrichten.
Insgesamt hat die Steuerung der Leuchtmittel überraschenderweise gut funktioniert. Ich habe neben zwei Innr Leuchtmitteln, wovon eines über Zigbee und eines direkt über WLAN eingebunden ist, auch ein Leuchtmittel aus dem Hause Philips Hue mit der Innr Bridge verbunden. Das hat innerhalb weniger Sekunden geklappt und ich konnte das Filament-Leuchtmittel problemlos mit allen Szenen, Automationen und per Sparachssteuerung nutzen. Apple Homekit geht hier allerdings nur über die Siri-Shortcuts.
Fazit des Tests
Die Steuerung funktioniert wirklich gut, man muss den Entwicklern hier aber noch ein paar Wochen geben, bis auch der letzte Bug beseitigt worden ist. Danach dürfte die Innr Bridge in Verbindung mit der neuen Innr App ein heißer Kandidat für eine ausnahmslose Empfehlung sein. Insgesamt macht das Anlernen und die Steuerung Spaß, es gab keine Verbindungsabbrüche und selbst Leuchtmittel anderer Herstellern ließen sich problemlos anlernen.
Innr muss jetzt nur Gas geben und dran bleiben. Die App muss ständig mit neuen Funktionen versorgt und die Community muss mit einbezogen werden.
Vorteile:
- Schnelle und einfache Steuerung
- Kein LAN-Port notwendig
- Verbindung zum Router über WLAN
- Preisgünstig
- USB-C Netzstecker
Nachteile:
- App noch mit einigen kleineren Bugs
- Aktuell nur 30 Geräte koppelbar